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Die Historie des Ortsclub im ADAC Nordbaden

Die vollständige Namensnennung und Bezeichnung lautet:
Auto und Motorsportclub „Neckar und Elz e.V.“ Ortsclub im ADAC Nordbaden.
Das war aber nicht schon immer so gewesen.
Bei Gründung des Club vor 50 Jahren, hatte der in der Gründungsversammlung am 02.Oktober 1964 gewählte Vorstand

Vorsitzender: Hans-Dieter LINSENMEIER, Obrigheim1. Stellvertreter Georg Röth, Neckarelz
2. Stellvertreter Heinrich Gramling, Neckarelz
Schriftführer + Karl Schön, Diedesheim
Kassier
Sportleiter Reinhard Böhme, Neckarelz
Tourenleiter Karl Debus, Neckarzimmern

noch überhaupt keine Ahnung welche Auswirkungen dies tatsächlich haben würde.
Ursprünglich machte man sich auf den Weg um der Region um Mosbach aktiven Motorsport näher zu bringen.

Damals 163 Mitglieder bekundeten ihr Interesse an diesem Vorhaben.
Doch der ADAC - Gau hegte gegen den ursprünglichen Clubnamen „Neckartal“ nicht nur Bedenken, nein er lehnte ihn ab.

Vorsitzender Hans-Dieter Linsenmeier konnte diese Entscheidung nicht mittragen und trat zurück.

Der neue und heute noch bestehende Clubname sowie ein neuer Vorstand waren das Ergebnis der Mitgliederversammlung am 26.August 1965.

Vorsitzender Georg Röth, Neckarelz
Stellvertreter Rudolf Wundram, Unterschwarzach
Schriftführer Karl Schön, Diedesheim
Sportleiter Willi Halter, Mosbach
1. Beisitzer Heinrich Gramling, Neckarelz

übernahmen Verantwortung für den Club. Mit nunmehr fast 300 Mitgliedern machte man sich auf die Suche nach neuen Wegen. Knapp 2/12 Jahre später im Februar 1968 bildete sich ein endgültiger Vorstand unter dem

Vorsitzenden Georg Röth
Stellvertreter Robert Super
Schriftführer und Kassier Karl Schön
Sportleiter Willi Halter

um dann fast 20 Jahre lang die Geschicke des Clubs zu lenken und das Clubleben so zu gestalten, wie es heute teilweise noch Bestand hat.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die in dieser Zeit alljährlich stattgefundenen und zur Tradition gewordenen Meran-Ausfahrten. Viele unserer Mitglieder sind dabei zu eingefleischten „Südtirolern“ geworden.

Georg Röth und Robert Supper, wahrlich zwei unermüdliche Motoren trieben den Club auch in anderer Weise nach vorn.
Die Schaffung der Motocross-Rennstrecke auf dem Hardhof war krönender Höhepunkt ihrer Beharrlichkeit.

Jeder im Club krempelte die Ärmel hoch und aus unwegsamem Gelände wurde eine respektable Rennstrecke geschaffen.


Unermüdlicher Einsatz und hervorragender Teamgeist mit nahezu fast 900 Mitgliedern im Rücken, nicht zuletzt aber die absolute Begeisterung führten schließlich dazu, dass man von 1975 bis 1985, in der Lage war, 11 Motocross-Rennen um den OMK-Pokal und die Deutschen Meisterschaften für Solo und Seitenwagenmaschinen unter der Schirmherrschaft der beiden damaligen OB Fritz Baier und Fritz Raff auszutragen.

Leider konnten die Rennen danach nicht mehr fortgeführt werden, ein Großteil der gepachteten Grundstücke wurde nicht mehr zur Verfügung gestellt. Ein wahrlich herber Schlag für den Club und den Motorsport in der Region, war doch der Hardhof - Motocross mittlerweile zu einer festen Größe geworden.

Zu allen Unwegsamkeiten hinzu, gingen dem Club im Jahre 1985 noch die treibenden Kräfte verloren. Georg Röth und Karl Schön sind leider viel zu früh verstorben. Robert Supper musste krankheitsbedingt sein Amt aufgeben.

Der nunmehr neue Vorstand wurde in der MV am 11. März 1986 gewählt

Wolfram Ebel, VorsitzenderOtto Lindenbach, Stellvertreter
Erich Paul, Schatzmeister
Willi Halter, Sportleiter
Wilfried Söhner, Schriftführer

Parallel zum Hardhof-Motocross wurden in Kooperation mit den Motorradfreunden Neckar-Odenwald e.V. von 1982 – 1984 3 Motorradrennen auf dem Flugplatzgelände in Lohrbach ausgerichtet. Von 1988 – 1991 folgten 4 weitere in Eigenregie des AMC.

Die Ausrichtung dieser Rennen eröffnete den aktiven Fahrern unseres Clubs die Möglichkeit ihr Können auch hier in der Region zu beweisen. Talent alleine genügte aber nicht um Vorne mitfahren zu können. Gutes und präpariertes Material waren hierfür ebenso gefragt und notwendig, finanziell jedoch unerschwinglich und nicht zu schultern.

Zudem häuften sich die Widrigkeiten um die Auflagen erfüllen zu können, Voraussetzung aber um eine Genehmigung für die Austragung der Rennen zu erhalten. Das Thema Flugplatzrennen war deshalb aus wirtschaftlicher Sichtweise einfach nicht mehr vertretbar.
Damit ging auch diese Ära mit dem letzten Flugplatzrennen 1991 zu Ende.

Man war erneut gezwungen sich nach Neuem, Machbarem zu orientieren.
Ein letzter Versuch, der motorsportbegeisterten Jugend in der Region ein Betätigungsfeld zu bieten, war die Anschaffung zweier Jugend-Karts.
Wie gesagt, es blieb beim Versuch. Nach 2 Jahren musste man das Vorhaben mangels Interesse aufgeben.

Nun war der Club so etwas , wie in einer Talsohle angelangt. Wolfram Ebel musste zu alledem berufsbedingt auch noch seinen Vorsitz aufgeben.

Wilfried Söhner und Willi Halter hielten den Club über die Jahre am Leben, bis sich schließlich in 2002 die Wende, wie man heute feststellen kann, zu wieder besseren Zeiten vollzog.

Wolfram Ebel kehrte nach Eintritt in den Ruhestand zurück und übernahm auf Bitten und Drängen des derzeit stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Schanze, erneut den Vorsitz.

Mit dem Vorstandsteam

Wolfram Ebel, Vorsitzender; Klaus Schanze, Stellvertreter
Klaus Stecher, Schatzmeister
Günter Geier, Schriftführer
Willi Halter, Sportleiter

und den Beisitzern Bernhard Biehler, Peter Galm und Karl-Heinz Heck erfolgte nun eine neue Ausrichtung des Clubgeschehens.

Die Zeiten aktiven Motorsports waren allerdings jetzt nur noch Erinnerung.
Man war ja schließlich mittlerweile auch etwas in Richtung der Oldtimerjahre vorgerückt.

Regelmäßig stattfindende Clubabende im Clublokal, früher Hirsch, jetzt Lindenhof Neckarelz, Besichtigungen, Wanderungen, Vorträge und Informationen, die schwerpunktmäßig alles um Auto-Technik und Verkehr zum Inhalt hatten,
trugen und tragen heute immer noch dazu bei die kameradschaftlichen Bande eng zusammen zu schweißen.
Auch das traditionelle Martinsgansessen und die traditionelle Weihnachtsfeier leisten hierzu einen nicht unerheblichen Beitrag.

Zwischenzeitlich wirkt der Club zudem zur Hebung der allgemeinen Verkehrssicherheit aktiv bei Großveranstaltungen in unserer Region mit. Darunter zählten bisher verschiedene Präsentationen auf Messeständen der Regionalmesse Neckar u. Elz LIVE in Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr Mosbach. Desweiteren gewährleistet der Club bei den Schloßfestspielen Zwingenberg alljährlich während der Festspielzeit den reibungslosen Ablauf des Pendelbusverkehrs zum Schloss.

Die letzte Veränderung hat der Vorstand des AMC im Februar dieses Jahres erfahren.
Nach insgesamt 17 Jahren als Vorsitzender des AMC äußerte Wolfram Ebel den Wunsch sich in die 2. Reihe zurückziehen zu dürfen.
Wunschgemäß hat nach 6-jähriger Schriftführertätigkeit Viktor Reiter die Nachfolge angetreten und damit zugleich Verantwortung übernommen.

Besonderes Anliegen des neuen Vorsitzenden ist es und wird es stets sein, das gewachsene aktive Clubleben des momentan 119 Mitglieder zählenden Club auch in Zukunft so am Leben zu erhalten.